Bandoneons aus dem Erzgebirge im Hafenviertel von Buenos Aires

Während die Chemnitzer Concertina von Auswanderern mit in die USA, insbesondere in die Gegend von Chicago, gebracht wurde, fand das Bandoneon in Südamerika, vor allem in Argentinien, eine neue Heimat. Der melancholische Klang des Instruments bereicherte den Tango, der den Bordellen und Kaschemmen Buenos Aires entsprungen und der „feinen Gesellschaft“ suspekt war.

Die Argentinier nannten das von den Einwanderer mitgebrachte Instrument auf Spanisch Bandoneón. Doch in Argentinien konnte man dieses Instrument nicht bauen. Zu Tausenden aber wurde das Bandoneon im erzgebirgischen Carlsfeld von der Firma Arnold hergestellt und von dort aus weltweit exportiert. Heute sagen die Argentinier: Das Bandoneón ist die beste deutsche Erfindung!